Um die oben formulierten Ziele des Kulturhofs 3.0 räumlich umzusetzen, wird der bestehende, ehemals als landwirt-schaftliches Nutzgebäude errichtete Dreikanthof um einen ´Einspringer´ ergänzt. Diese Interpretation eines tradi-tionellen Umbauhofs erweitert den Bestand süd-westseitig durch den neuen Theaterraum. Ähnlich der ehemals landwirtschaftlichen Nutzung entsteht dadurch eine neue Gebäude- und Freiraumtypologie zwischen Tabakfabrik und Wohn- bzw. Gewerbebebauung.
Dieses Ensemble aus bestehender Bebauung, Innenhof und´Einspringer´ macht aus dem Kulturhofareal einen von unterschiedlichen NutzerInnen, je nach Jahreszeit, Wind und Wetter vielfältig bespielbaren Kulturraum.
Der Frei- und Außenraum wird durch den ´Einspringer´ strukturiert und als vielfältiger Kulturraum nutzbar – der Innenhof dient je nach Witterung als offenes Foyer, Veranstaltungsraum für Hofkonzerte und als Schnittstelle der Kulturraumnutzungen (Kultur, Tanz, Gaststätte, Seminare). Die Gestaltung sieht abwechselnd gepflasterte, begrünte und befestigte Flächen sowie als Herzstück die Hoflinde in seiner Mitte vor. Der Veranstaltungssaal kann in geöffnetem Zustand ebenso als Freiluftbühne mit Besucherraum im Freien genutzt werden. Die umgebenden Freiflächen bieten Platz für Sommerzelt, den Kultur- und Gastgarten. Alle Serviceeinrichtungen sind zum Straßenraum orientiert, die Fahrradstellplätze zentral am Vorplatz vorgesehen