Schulcampus

Vöcklabruck

Schulcampus Vöcklabruck

Projekttyp

Schule und Bildung

Leistungsumfang

Architekturwettbewerb 2017 | 1. Preis Entwurf
Einreichplanung, Ausführungsplanung, Technische Oberleitung, Geschäftliche Oberleitung, Künstlerische Oberleitung, Örtliche Bauaufsicht

Standort + Jahr

Vöcklabruck, Oberösterreich
Realisierung 2018-2021

Auftraggeber

ISG- Innviertler Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgenossenschaft reg. Ges.m.b.H. für die Stadtgemeinde Vöcklabruck

Nutzfläche + Kosten

ca. 6300m² | ca. € 11,3 Mio.

Team

M. Urmann, A. Berndorfer, J. Pröll, R. Pammer

Fotograf + Visualisierung

Mark Sengstbratl, Kurt Kuball

Urmann Radler Architekten

DAS KONZEPT des neuen Bildungscampus Vöcklabruck lässt sich durch drei Schlagwörter beschreiben:

I    INTERAKTION
Der erst Schritt „die Interaktion“ erfolgt mit dem Neubau des geplanten Schulcampus in Vöcklabruck.  Mit dem Eingreifen in die vorhandene Stadtstruktur, werden neue Raumwahrnehmungen und Freiraumqualitäten geschaffen, die es zu entdecken gilt.

II   INTEGRATION
Durch das Einbetten und die Gestalt des Baukörpers, öffnet sich dieser in den Park und kreiert unterschiedliche Freiräume. „Die Integration“ zwischen Innen- und Außenräumen spiegelt sich auch im Grundriss wieder. Zugleich entspricht es den Bildungsschwerpunkt des neuen Schulcampus.

III  INSPIRATION
Die barrierefreie, offene Raumstruktur mit unmittelbaren Übergängen der Klassen zu den als Nischen ausgebildeten Lernlandschaften versteht sich als offener Inspirations- und zugleich als geborgener Rückzugsraum und lädt ein, sein Umfeld neu zu entdecken und zu erleben.

Städtebau und Architektur

Das Wettbewerbsgebiet liegt an der südwestlich führenden Salzburgerstrasse, deren Name schon die Wichtigkeit dieser Verkehrsachse klarlegt. Das Grundstück wurde nach Abbruch des Krankenhauses für die Landesgartenschau zu einem Park umgewandelt, dessen Grundstruktur nach wie vor ersichtlich war, jedoch nicht mehr bewirtschaftet wurde.

Städtebaulich ist die Herangehensweise ob der starken architektonischen Struktur der „Hatschekstiftung“ in Form des „OKH“ sehr schwierig, vermag doch dieser Baukörper trotz eines fehlenden Flügels nach wie vor seine Präsenz zu zeigen. Der Wunsch nach einer für diesen Schulcampus so wichtigen optimal funktionierenden Verkehrslösung, die Notwendigkeit einer klaren und spannenden inneren Struktur sowie die schwierige städtebauliche Einbettung in den Bestand und die Umgebung führte zu einem Entwurf, welcher diese Eigenschaften aufnimmt und zu einem Ganzen transferiert.

Entstanden ist ein sternförmiger Bau mit drei Flügeln, welcher nicht nur die Anforderungen der Schulen in seinem Inneren umsetzen kann, sondern auch die Außenräume durch seine Form und Positionierung zusammen mit dem „OKH“ klar zu zonieren vermag.