Die Konzeption des neuen dreigeschoßigen Baukörpers folgt dem bestehenden Bebauungsplan und weist somit wenig Spielraum in der städtebaulichen Setzung auf. Die ortsüblichen Größenverhältnisse werden allerdings eingehalten. Das vorgegebene Baufenster wird durch das Projekt nahezu gänzlich ausgefüllt, wodurch ein Maximum an Wohnnutzfläche mit 15 Wohneinheiten erreicht werden konnte.
Das Haus wird aufgrund der Verträglichkeit mit dem Ortsbild mit einem Satteldach ausgestattet, wobei ein großer Teil des Daches mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet wird. Die Balkone treten als vorgesetzte Anbauteile in Erscheinung, Loggien sind nicht vorgesehen. Das Stiegenhaus ist natürlich belichtet und fördert als Begegnungszone nachbarschaftliche Beziehungen.
Das Angebot der Wohnungen besteht aus 2- und 3-Raum-Wohnungen mit klassischen Grundrissen des Mittelgang-Typs. Die Gebäude-Typologie als 5-Spänner erlaubt einen kompakten Erschließungskern und eine effiziente Grundrissgestaltung.
Das Gebäude wird als Niedrigenergiebau in Massivbauweise mit entsprechenden Speichermassen konzipiert. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt umwelt- und kostenschonend mittels einer Luftwärmepumpe, welche durch eine am Dach verbaute Photovoltaikanlage ergänzt wird.